DOMUM NEWSLETTER 02 | 2025


 

CHATURAJI: 100 NEUE WOHNUNGEN FÜR ZOFINGEN

In einem sorgfältig kuratierten Studienauftrag mit fünf eingeladenen Architekturbüros wurde nun das Siegerprojekt «Chaturaji» gekürt. Entwickelt vom Architekturbüro Chebbi Thomet Bucher Architektinnen AG und von den Landschaftsarchitekten der manoa landschaft AG, wurde das Projekt durch die zwölfköpfige Jury einstimmig auserwählt. Der Entwurf interpretiert Elemente der Altstadt neu und setzt auf Nachhaltigkeit sowie eine ausgewogene Architektur, die sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugt. Besonders hervorzuheben: Alle Wohnungen sind mehrseitig orientiert und bieten ein harmonisches Zusammenspiel aus Rückzug und Ausblick.


 

WENN ALTE BEKANNTE ZU NACHBARN WERDEN

«Wir wollten nicht in eine Siedlung, wo wir niemanden kennen und es andauernd Wechsel gibt. Die altersdurchmischte Zusammensetzung der Mieterschaft hier war für uns ein positiver Aspekt. Ich wusste bald, dass mein Kollege auch hier einziehen wird, und dann hörte man nach und nach, dass noch fünf weitere bekannte Paare auch einziehen werden.» Sepp hat keine Bedenken, dass man nun näher beisammen wohnt und alte Bekannte zu Nachbarn geworden sind. «Jeder hat seine Wohnung und seine Privatsphäre. Wenn man bei Aktivitäten mitmachen will, kann man, muss aber nicht. Treffen sollten meiner Meinung nach eher spontan und stimmig sein. Das muss sich einfach so natürlich ergeben, zum Beispiel: ‹Nimmst du noch ein Bier? Ich möchte auch mal deinen Balkon auf dem Dach sehen.›»

Agnesa und Sepp freuen sich auf weitere Begegnungen in der DOMUM-Siedlung, sei es mit altbekannten oder vielleicht bald neuen Freunden.

Text: Regula Haas

 

Sepp und Agnesa

 

 


 

Kolumne

SO WICHTIG: BEGEGNUNGEN AUCH MIT GANZ ANDEREN

Die beiden Forschungsbefunde fordern uns zum Handeln auf: Wir müssen Begegnungsorte schaffen, die sehr unterschiedliche Menschen ins Gespräch bringen können – sogenannte inklusive Orte. Weil sich nicht jeder die zunehmend teuren Orte wie Cafés oder Schwimmbäder leisten kann, brauchen wir multifunktionale schöne Orte auch im öffentlichen Raum. Orte mit guter Aufenthaltsqualität, auch Treffpunkte ohne Konsumzwang. Orte, die zu Kontakt einladen, auch ohne Animation oder “Angebote”. Und besonders wertvoll sind Orte für aktives Teilnehmen und Beitragen sowie Einladungen zu Mitgestaltung. Wie gut, wenn auch Wohnkonzepte solche vielfältigen Orte und Anlässe für Begegnungen schaffen. Und sich für unterschiedliche Menschen und für das Quartier öffnen.

Ulrich Otto (Alterns- und Wohnforscher, ageresearch.net)


 

Führungswechsel

WECHSEL IN DER GESCHÄFTSLEITUNG DER WOHNBAUGENOSSENSCHAFT DOMUM